Der erste Teil des sechsteiligen Fantasy-Zyklus. Der Waisenjunge Kirin wird aus seinem bisherigen Leben in den eisigen Einöden Yorenins herausgerissen und als Schachfigur in einem gewaltigen Krieg instrumentalisiert. Begleitet wird er von zwielichtigen Figuren, darunter eine Heilerin und ein machthungriger Politiker, deren wahre Absichten ihm verborgen bleiben…
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Wer sich das HÖRBUCH zu diesem Roman geholt hat, findet unten aufgelistet die Namens-, Begriffs- und Länderverzeichnisse. Viel Freude dabei 🙂
Dramatis personae:
Agoraekh
Lekesh, Krieger
Aracanon
Galihl Phalaér, Großfürst von Aracanon, Eroberer
Demiz Variszko, einer seiner Generäle
Aziz, einer seiner Generäle
Asusza, Cousine Galihls und einer seiner Generäle
Rhùk, einstiger Windreiter
Davorka, Windreiterin
Észuk, Windreiter
Aderuz, Heiler
Mìszak, Windreiter
Szarell Phalaérse, Sklavin
Szenco, Windreiter
Thorob, Windreiter
Sûsza, angehende Windreiterin
Ròsziz, Nachtschwert
Ebeth
Eraf Erafett, Adeliger und Heerführer
Egasté
Limrian An’Bry (väterlicherseits aus Fallonia stammend), Magister an der Bibliothek von Aléh
Alderan Eteleth, Bibliotheksvorsitzender
Narius, Bibliotheksdiener
Laudemion (aus Fallonia), Waffenmeister
Feroll, Unterweiser an der Bibliothek
Emulrai
Phinrem Yrth, Heerführer
Karweth
Prinz Emtri, Bruder des Herzogs von Karweth
Provinz von Sri Iliant
Lord Andru von Westfurt, Provinzherrscher
Megan Dwayne, seine uneheliche Tochter
Lady Teréza von Westfurt, seine Schwester
Erchard von Veyld, Krieger der Westfurt
Semja
Kal’Un Ularé, Hauptmann der Ratswache (ursprünglich aus Seno)
Shemar Erunesh, Heerführer und Vetter von Kal’Un (ursprünglich aus Seno)
Ìlmaja, Rechte Hand Kal’Uns
Lint, Krieger unter dem Kommando Kal’Uns
Otobo (aus Seno stammend), Krieger unter dem Kommando Kal’Uns
Jollo, genannt Ran, Krieger unter dem Kommando Kal’Uns
Àmerrh, Krieger unter dem Kommando Kal’Uns
Eshem, Krieger unter dem Kommando Kal‘Uns
Bolastro Meyra, Mitglied des Hohen Rates
Vat, Sänger und Götterverkünder
Elja, Krieger
Seno
Anele L‘Akbà, Kommodore
Sri Iliant
Astrachan Elmsòhva, Heerführer
Horedun, sein Stellvertreter
Steppen von Anorahtìn
Kr’hé cékh Mrh’l, Karawanenführer der Steppenvolkes
F’dhib, Angehöriger des Steppenvolkes
Uvonagh
Olranek Ezralvz, Abgesandter
Weírth
Sesko Nàym, Heerführer
Valenko Nàym, Heerführer und vierter Hüter von Weírth
Pelkko Venrach, fünfter Hüter von Weírth
Jolko, Unterführer
Yorenin:
Kirin, Diener im Haushalt Oedyns
Herr Oedyn Freyksson, Statthalter von Vinstrenholm
Meister Temmo, Heiler
Òry ven Draimstal, Heilernovize
Lelya, Köchin im Haushalt Oedyns
Yfir, ihr Ehemann
Freyk, Schmied
Fried, Dienstbote
Teg, Dienstbote
Ghaerry, Dienstbote
Snòly, oberster Kämmerer
Elfrey, Dienstbote
Thördir, Stallmeister
Elis, Magd
Sileth, Jäger und Fährtenleser
Eykh, Jäger und Fährtenleser
Dörje, Säftemischerin
Eyke, Wirtsfrau
Notiones:
Blutrubine: Sagenumwobene Edelsteine, die zu Beginn des ersten Zyklus von Kobolden in den Tiefen der Erde gefunden worden sein sollen. Den Erzählungen nach existieren nur sieben dieser Edelsteine auf der ganzen Welt, wobei nur von dreien schriftliche Zeugnisse bestehen. Um jeden dieser Steine wurden furchtbare Kriege geführt. Es heißt, Kelsen der Dämonentöter habe versucht, den Schatten mit einem davon zu bestechen, um die Herausgabe Nàrdarells zu fordern.
Das Dreigeteilte Wesen (auch: Das Dreigeteilte, Das hehre Wesen, Das höchste Wesen, Das Eine oder Das eine Wesen): Laut den Gründungslegenden von Paradon das Urwesen, die schöpfende Kraft, aus der alles Leben hervorging. Es beendete den Zustand der ursprünglichen Ersten Welt und vertrieb das Dunkle, Chaotische, das Unerforschliche aus der Welt. Nur die Westlichen Wälder vergaß es bei seinem Tun und dort herrschen noch immer Alter und Grauen. Dem Dreigeteilten entspringt alles, das Gute, das Böse, der Ausgleich. Es ist die höchste Macht überhaupt und nur, was vor ihm war, steht außerhalb seines Einflussbereichs. Nur wenige Konvente haben sich der Anbetung des Dreigeteilten selbst verschrieben, da unter Theologen umstritten ist, ob das Wesen an sich überhaupt noch existiert oder nur noch in Form seiner Dreiteilung in Licht, Schatten und Waage vertreten ist. Diese Konvente leben zumeist abgeschieden und in völliger Askese.
(All)Gemeinsprache: Eine je nach Region leicht variierende Form des Fallonischen, das mit der Herrschaft der Großkönige über den ganzen Kontinent verbreitet wurde. In manchen Ländern, beispielsweise Yorenin, versuchte man zunächst, die eigentliche Landessprache zu verdrängen, was jedoch zu Rebellionen und blutigen Aufständen führte. Also verlegten sich die Großkönige darauf, die Gemeinsprache als obligatorische Zweitsprache einzuführen. Mit der Schwächerwerdung der Großkönige und zunehmend mangelnder Bildung in vielen Ländern des Kontinents veränderte sich die Gemeinsprache jedoch und verlor in gewissen Gebieten an Bedeutung.
Fakultät von Hövburt: Neben Sykendrya und der Bibliothek von Egasté eines der bekanntesten Institute, das sich mit der Ausbildung und Anwerbung von Heilern beschäftigt.
Götzendiener: Ein lange verschwundener und verfemter Kult, der sich der Verehrung des Dämons Skemmdir verschrieben hatte. Sie selbst nennen sich im Verborgenen ‚Söhne der Unauslöschlichen‘.
Halbblüter: Angebliche Mischwesen zwischen Westlichen und Sterblichen, die in deren Gewalt geraten sind. Man erkennt sie an der grünen Färbung ihrer Augen, die sich teils auch bis auf die Haut ausdehnt. Dies ist der Hauptgrund für die geringe Anzahl an Grünäugigen in den Gebieten von Aracanon und Sri Iliant (vgl. Bemerkung zu den ‚Jahren der Reinigung’). Allerdings gelten grünäugige Menschen in ganz Paradon als suspekt. Viele versuchen deshalb, ihre Augen mit Schattentränen oder anderen Kräutersäften umzufärben, was unter anderem auch die hohe Anzahl an Erblindungen im Westen Paradons erklärt.
Heiler: Eine eigene, von den religiösen Orden unabhängige Gilde, die in jedem Land einen Sitz, d.h. eine Ausbildungsstätte hat. Die größte und bekannteste befindet sich in Laekenì, allerdings gibt es auch bekannte Heilerstätten in Yorenin und Egasté. Wie in die Orden, darf auch in die Heilergilde grundsätzlich jeder eintreten, wobei die meisten Anwärter jedoch aus reichen Familien stammen, die sich die Aufnahmegebühren leisten können. Heiler sind grundsätzlich neutral, d.h. im Krieg pflegen sie alle verwundeten Soldaten, allerdings gibt es auch angestellte Heilkundige, die von einer kriegsführenden Partei angeworben werden. Jedoch ist es einem Heiler strengstens untersagt, jemanden, der ihn um Hilfe bittet, abzuweisen, d.h. auch in einem solchen Fall muss der Heiler sich um feindliche Verwundete kümmern, sofern diese ihn darum ersuchen. Eine Zuwiderhandlung würde – zumindest offiziell – zum Ausschluss aus der Heilergilde führen.
Ileif: Die erste Priesterin der Waage, die den Laseinen in ihrem Kampf gegen die Kinder des Schattens beigestanden und dabei ihr Leben verloren haben soll. Auf sie geht die Gründung der Heilerstätte in Laekenì zurück.
Kelsen der Dämonentöter: Sagenumwobener Krieger des ersten Zyklus, der den letzten der Alten, Skaidridt, getötet hat.
Die Kinder des Schattens: Dämonische Zwischenwesen, die der Legende nach aus dem Blut des Schattens selbst hervorgegangen sein sollen. Angeblich wurden sie in einer furchtbaren Schlacht im heutigen Yorenin, an einem Ort, den man ‚Ileifs Bogen‘ nennt, von den Laseinen besiegt.
Die Laseinen: Sagenhafte Wesen, die in den grauen ersten Tagen der Zweiten Welt gegen die Kinder des Schattens gekämpft und diese besiegt haben sollen. Die Legende erzählt, dass sie vom Lichten selbst geschaffen wurden.
Der Lichte (auch: Das Licht): Eines der drei mystischen, göttlichen Wesen, die bis auf Weírth überall in Paradon gleichermaßen angebetet werden. Wie seine Geschwister Waage und Schatten entsprang er aus dem dreigeteilten Wesen. Er (oder es) wird in vielen Gestalten abgebildet, so zum Beispiel als Schneeeule oder weißer Wolf. Seine häufigste Erscheinungsform ist aber ein alter, bärtiger Mann in weißer Kutte, teils auch ein weißhaariger Junge. Fast in jeder Darstellung sind seine Charakterzüge männlich, allerdings gibt es auch Konvente, die dem entgegenstehen und weibliche Ordensvorsteher haben.
Nachtschwerter: Arachinische Attentäter, die auf ein schnelles und lautloses Vorgehen spezialisiert sind.
Nàrdarell (auch: Das Verfluchte Schwert): Die sagenumwobene Klinge, die Skeir der Krähenkrieger benutzte, um den Dämonenfürst Skemmdir zu vernichten. Die Klinge gilt seither als durch das Dämonenblut vergiftet. Was von dieser Überlieferung wahr ist, ist unklar, erwiesen ist nur, dass ein erwachsener Mann an einem einzigen Kratzer dieses Schwertes unweigerlich stirbt. Es gibt keine Heilung gegen seine Macht. Sein Klang ist unbeschreiblich, und wenn ein anderer als ein Angehöriger der Westlichen Blutlinie (Herrscherfamilie von Aracanon) es zu berühren versucht, erleidet er einen grauenvollen Tod.
Ordensvorsteher: Oberster, bzw. Oberste eines Konvents, einer Vereinigung, die sich der Verehrung eines der Drei gewidmet hat. Am meisten verbreitet sind Konvente des Lichten, allerdings erfreut sich auch die Waage immer größerer Beliebtheit. Die Macht des Ordensvorstehers beschränkt sich normalerweise auf seinen eigenen Konvent, allerdings gibt es sogenannte Oberste, die über sämtliche Konvente ihrer Gottheit gebieten. Diese werden in der Regel aus allen Ordensvorstehern Fallonias gewählt oder aber durch göttliche Visionen bestimmt.
Der Rote Kuss: Eine Lungenkrankheit, die zusammen mit rötlichen Flecken auf der Haut auftritt und innerhalb weniger Tage zum Tod führt. Wütete in den Jahren 1085-1087 vor allem in Yorenin und kostete unzählige Menschen das Leben.
Der Schatten (auch: der Dunkle Gott): Inbegriff des Dunklen und Bösen, der Albträume und des Mordes. Für ihn stehen Grausamkeit, Krieg, Hass, Neid, Tücke, Verschlagenheit und über allem Finsternis. Die Konvente, die sich ihm verschrieben haben, sind meist geheim und zurückgezogen, es heißt, sie praktizierten schwarze Magie, die sie von ihrem Gott selbst erlernt hätten. In einigen Ländern Paradons ist die offene Ausübung des Schattenkultes verboten, in den meisten ist er jedoch zumindest nicht gern gesehen. Dargestellt wird der Schatten als Panther, Rabe oder Krähe, in menschlicher Gestalt stets vermummt. Meist geht man jedoch davon aus, dass es sich um eine männliche Figur handelt.
Schattentränen: Eine Flüssigkeit, die hauptsächlich zum Blaufärben von Stoffen verwendet wird. Viele Grünäugige benutzen sie jedoch in der Hoffnung, die Farbe ihrer Iris umfärben zu können, was in den meisten Fällen jedoch nur zu grausamen Entstellungen und Verlust des Augenlichts führt.
Skeir (auch: Der Krähenkrieger): Bezwang Skemmdir den Entfesselten, wobei er seinen rechten Arm einbüßte. Der Legende nach sog sein Schwert das Blut des getöteten Dämons auf und wurde genauso mächtig wie dieser. Dieses Schwert wurde von da unter den Nachkommen des Krähenkriegers weitergereicht und unter dem Namen Nàrdarell berüchtigt.
Skemmdir (auch: Der Entfesselte): Einer der Alten, die auf Erden wandelten, als die Erste Welt noch existierte. Er entkam der Reinigung durch das Eine Wesen und wurde durch Skeir den Vollstrecker in einer furchtbaren Schlacht getötet.
Skiashé: Prinzenrat, der Agoraekh in einem Konzil regiert.
Die Waage: Ist das mittlere und mächtigste der göttlichen Geschwister. Die Aufgabe der Waage ist es, Gut und Böse, resp. Licht und Dunkel im Gleichgewicht zu halten. Je nachdem, welche Seite in der Welt überwiegt, senkt sie sich auf die eine oder andere Seite, um einen Ausgleich zu erwirken. Sie wird oft als Falke oder graues Pferd dargestellt, in ihrer Erscheinungsform als Mensch stellt sie immer eine Frau dar.
Die Westlichen: Kreaturen aus Büchern und Legenden. Sie sollen schon existiert haben, bevor das Dreigeteilte die Zweite Welt geschaffen hat. Über ihr Erscheinungsbild oder ihre wahre Natur ist nichts bekannt. Es wird jedoch erzählt, dass sie über jeden, der sich in die Westlichen Wälder wagt, Wahnsinn und Verderben bringen. Die meisten, die dort hineingehen, kehren nie wieder zurück. Sie sind der Inbegriff der Furcht und des Verderbens und die Ursache für die Gräueltaten während der ‚Jahre der Reinigung’ in Sri Iliant und im Norden Aracanons (nachzulesen in der Enzyklopädie der Länder, hinterlegt in der Großen Bibliothek von Egasté und in den Schriftrollen über die Bürgerkriege in der Schule von Laekenì). Ob sie tatsächlich existieren oder nur ein furchtbarer Mythos sind, weiß niemand.
Arachinische Windpferde: Die besten Pferde Aracanons, für einen Normalsterblichen praktisch unbezahlbar und extra für den Dienst an den Windreitern gezüchtet. Sie zeichnen sich durch hohen Wuchs, enorme Schnelligkeit, Wendigkeit und Charakterstärke aus.
Windreiter: Die Windreiter Aracanons sind sagenumwobene Elitekampftruppen, die vor allem als ausgezeichnete Reiter bekannt sind. Sie greifen daher mit Vorliebe vom Pferd aus an, aber auch als Infanterie sind sie gefürchtet. Sie führen meist zwei gebogene Schwerter aus hundertfach gefaltetem Stahl (so hergestellt in der Hoffnung, Nachbildungen Nàrdarells zu erzeugen, so sagt man). Im Laufe der Jahrhunderte verringerte sich ihre Zahl jedoch und zu Zeiten des letzten Großkönigs Nurétes (bis 1052 des zweiten Zyklus) waren ihre letzten Überbleibsel lediglich ein Schatten ihrer selbst. Ein Bild, das sich in ganze Paradon festgesetzt hat.
Notiones historicae:
Die Erste Welt: Die Zeit des Chaos, das dunkle, unbekannte Zeitalter vor dem Erscheinen des Dreigeteilten Wesens. Was während dieser Zeit war, ist nicht überliefert, es heißt nur, dass die Westlichen und andere unvorstellbare Kreaturen (die sogenannten Alten) diese Welt bevölkerten.
Große Zersplitterung: Bezeichnet die Auflösung Paradons in die einzelnen, bereits zuvor festgelegten Länder und Herrschaftsgebiete. Während ihr vollzog sich die Ablösung vom früheren System des Großkönigtums bis hin zu den autonom regierten Staaten, aus denen Paradon besteht.
Großkönigtum: Begründet durch das Haus Caderéth am Ende des ersten Zyklus. Die Caderéth nahmen von Fallonia aus sämtliche anderen Länder Paradons ein und erklärten ihre eigene Oberhoheit darüber. Sie beliessen die bisherigen Regierungsoberhäupter, jedoch nur unter der Bedingung, dass diese sich dem Großkönig unterordneten. Mit der ersten Periode des Friedens unter Großkönig Sergestes begann der zweite Zyklus, und erst über tausend Jahre später sollte das Haus der Caderéth mit dem Tod der letzten Großkönigin Kalian untergehen.
Die Jahre der Reinigung: Bezeichnen die Epoche, während derer in vielen Gebieten Paradons grausame Jagd auf die sogenannten ‚Halbblüter‘ gemacht wurde, während derer tausende grünäugige Menschen auf furchtbarste Weise getötet oder verstümmelt wurden. Weitere Erwähnungen sollen diese Gräueltaten hier nicht finden. Der unerschrockene Leser findet weitere Hinweise in den bereits zu diesem Thema erwähnten Schriften in der Bibliothek Egastés.
Der Große Vertrag: Ein von allen Ländern Paradons unterzeichnetes Dokument, das nach Untergang des fallonischen Großkönigreiches aufgesetzt wurde. Es besagt, dass die bis dahin bestehenden Grenzen der einzelnen Gebiete unverändert bleiben und die zuvor unter die Botmässigkeit des fallonischen Herrscherhauses fallenden Landesführer als unbestrittene Herrscher ihrer Länder beibehalten werden sollen. Die Machtbefugnisse der einzelnen Staaten müssen dabei in ihrem bisherigen Umfang belassen werden, was bedeutet, dass kein Staat versuchen soll, ein anderes Gebiet zu annektieren. Der Vertrag wurde jedoch nur ein gutes Jahrzehnt nach seiner Aufsetzung durch Galihl Phalaérs schleichende Aneignung von uvonaghischen und agoraekhischen Gebieten verletzt und spätestens durch seinen Einmarsch in Fallonia im Jahre 1096 vollständig gebrochen.
Die Zweite Welt: Zunächst Welt der Tiere und Pflanzen und nach der Dreiteilung des Höchsten Wesens auch der Menschen, bestehend aus bisher zwei Zyklen, dem ersten, dem Zyklus der Morgendämmerung und der Sagen (gerechnet vom Jahre 0 bis 10 000), und dem zweiten Zyklus vom Beginn der Herrschaft des Hauses Caderéth bis heute.
Repertorium Terrarum/Provinciarum:
Aracanon, Hauptstadt Nardéz: Vulkanisch aktiv, verfügt über Wüste im Süden und kalte Regionen im Norden. Heimatland der Sagen über die Westlichen, über ein Fünftel des Landes ist von den Westlichen Wäldern bedeckt.
Agoraekh, Hauptstadt Eisenstadt: schmiedetechnisch sehr weit, Verbündeter und Handelspartner von Aracanon. Regiert von einem Prinzenrat, den Skiashé.
Die vier Herzogtümer: Ebeth, Hauptstadt Ebeth, Araweth, Hauptstadt Velikà, Emulrai, Hauptstadt Ljufr, Karweth, Hauptstadt Karth: Die vier Herzogtümer bildeten einst das Land Sarkajo, dieses zerfiel jedoch nach der Herrschaft des letzten Prinzen, als dessen vier Kinder um den Thron stritten und sich solange gegenseitig bekriegten, bis fast alle Bodenschätze des Landes ausgebeutet und beinahe die Hälfte der männlichen Einwohner im kampffähigen Alter ums Leben gekommen waren. Danach unterteilte man das Land in die vier Herzogtümer. Der Grenzverkehr zwischen den Herzogtümern ist ausgesprochen schwierig, noch immer herrscht starke Zwietracht unter den einzelnen Bevölkerungsgruppen.
Egasté, Hauptstadt Aléh: Sitz der Großen Bibliothek und der dazugehörigen Universität. Bis auf diese berühmte Attraktion ein relativ armes Land mit vielen Weide- und Steppengebieten. Gehörte einst zu Fallonia und stürzte nach der Unabhängigkeit in diverse Hungersnöte und Krisen.
Fallonia, Hauptstadt Synon: Kornspeicher und Sonnenstaat, einstiger Sitz der Großkönige von Paradon, wurde jedoch durch die Nachfolgekriege und den Einmarsch der arachinischen Armeen in Chaos und furchtbare Armut gestürzt.
Laekenì, Hauptstadt Lithilia: Land der Bildung, Kultur und Heilkunst. Weitgehend neutral, da dieses alte Wissen erhalten werden muss. Beherbergt den Heilertempel Sykendrya, den größten von ganz Paradon.
Lòethin, Hauptstadt Mathriz: Große Verbreitung alten Aberglaubens, nebst Aracanon werden hier Halbblüter am erbarmungslosesten gejagt.
Òrrowe-Inseln, keine Hauptstadt: Im Jahre 196 des zweiten Zyklus entdeckte Inselgruppe im Südosten Paradons. Von Fallonia erobert und bis zur Unabhängigkeit 1091 des zweiten Zyklus dessen Protektorat.
Provinz von Sri Iliant, keine Hauptstadt: Seit der Abspaltung von Sri Iliant in Fürstentümer unterteilt und weitgehend friedliebend. Die Trennung erfolgte als Reaktion auf die Gräueltaten während der ‚Jahre der Reinigung.’
Sri Iliant, Hauptstadt Sri Iliant: Pufferstaat zwischen Aracanon und Yorenin. Die Zucht der Iliant-Schafe und der Handel mit der daraus entstehenden hoch begehrten Wolle ist der Haupt-Wirtschaftszweig dieses Landes. Auch hier ist der Aberglaube über die Westlichen sehr stark verbreitet.
Semja, Hauptstadt Morano: Nach der Zersplitterung Paradons Sitz des neu gegründeten Hohen Rates, des Gesamtparlaments, das über Angelegenheiten berät, die über die Grenzen eines einzelnen Staates hinausgehen, und das in Kriegszeiten für den Dialog zwischen den kriegführenden Nationen zuständig ist. Berühmt für seine Militärakademie.
Seno, Hauptstadt Perlburg: Seemacht. Regiert von einem Zusammenschluss der mächtigsten Flottenkommandanten und Händler des Landes.
Steppen von Anorahtìn: Wüstengebiet, zumeist von Nomaden und Wandervölkern bewohnt. Neutrale Zone, dies jedoch vor allem deshalb, weil die meisten Besucher auf Nimmerwiedersehen verschwinden und sich kaum jemand in diese Gebiete vorwagt (abgesehen von senoischen Händlern und anderen Wagemutigen, denen der Profit mehr wert ist als ihr eigenes Leben).
Uvonagh, Hauptstadt Kephtlathon: Von Aracanon unterworfen, diesem jedoch ohnehin sehr zugetan.
Wälder von Laekenì: Gehören dem Namen nach zu erwähntem Land, in Wirklichkeit bilden auch sie eine mehr oder weniger neutrale Zone. Es geht die Sage um, dass die letzten Einhörner in den Schatten dieser Bäume leben.
Weírth, Hauptstadt Tretorm: Hier werden die sieben Sterne als höchste Gottheiten verehrt, die Drei sind untergeordnet. Die Sieben Hüter, deren Vertreter normalerweise aus Söhnen der sieben ältesten Familien des Landes bestehen, regieren das Land.
Yorenin, Hauptstadt Vespenhold: Als einziges Land von einem vom Volk gewählten Rat regiert. Ebenfalls berühmt für seine Schmied- und Handwerkskünstler, doch im Gegensatz zu Agoraekh mehr auf Kunsthandwerk, weniger auf Kriegskunst, spezialisiert.
Westliche Wälder: Verbotenes Gebiet, angebliche Brutstätte der Westlichen, von niemandem je völlig ergründet. Was dahinterliegt, weiß niemand.